Haus 55

Haus 55

Schmehausen Hausnummer 55, in der Kirchspielgemeinde Uentrop- Haaren- Schmehausen, im August 1983

Informant: Familie Karl Kühne

Hausstelle: Karl Kühne, Beruf: Bergmann vormals Rollenkamp

Haus-Nr.: 55

Standort: Bis 1968 (Abbruch)

Flurbezeichnung: Am Ostende, Flur 3

Das Gebäude war nach dem Auszug der Familie Kühne, bis zum Abbruch noch vermietet. Auf der Nordseite des Hellweges, heute Lippestraße, schräg gegenüber (S/0) der Hausstelle Karl Lettmann, Hsnr. 27 und links der Hausstelle Vedder/Nöthe, mit der Hsnr. 4.

Beschreibung: Ein kleines 1-geschossiges massives Wohnhaus mit Giebeldach in 0/W-Richtung und einem Anbau an der Nordwestseite in N/S-Richtung. Ursprünglich ein Fachwerkhaus von Bollenkamp gt. Pier erbaut. Haustür zunächst an der Straßenseite.

Als die Ruhr-Lippe-Kleinbahn (RLE) gebaut und die Gleise vor dem Haus orbeiführten, wurde die Haus­tür zur Ostseite versetzt. Das sehr nahe an den Gleisen stehende Haus, bis dahin mit Strohdocken unter den Pfannen versehene Dach, ist auf Kosten der RLE wegen Feuersgefahr (Befeuerung) der Dampflok mit Kohlen – neu eingedeckt worden. Fachwerk; massive Wände erhielt das Gebäude 1936.

Maße: Länge 16 m, Breite 5 m, Höhe 3,5m.

Anbau: 1931; Maße: Länge 6m, Breite 4 m, Höhe 3,5m

Zufahrt: Direkter Anlieger der heutigen Lippestraße

Größe: In ha des Grundbesitzes um 1940: 16 ar, 6o qm

Sonstiges: Ein Ziehbrunnen lag auf der Ostseite des Hauses. Der Hausgarten ebenfalls auf der Ostseite. An der Ostseite des Grundstückes verläuft ein Vor­fluter, ehem. breiter Graben aus Richtung Baukloh/ Isenbeck, Hsnr. 2, kommend; Richtung Greine (westlich) durch die „Elendskuhle“ zur Lippe hin. In diesen breiten und tiefen Bach – so entsinnt sich Karl Kühne – gab es sogar Fische. 1926 ist dieser Vorfluter – er existiert heute noch verrohrt worden. Nach dem Verkauf des Anwesens 1964 an die VEW Dort­mund, baute Familie Kühne/Schulte in Welver-Eilmsen, Koppelstr. 19, ein neues Wohnhaus mit Garagen.